Auch wenn ich meine aktuelle Herausforderung schon so gut wie verloren habe (ich gebe trotzdem noch nicht auf) und es noch etwas bis zum Juli dauert, formuliere ich hier bereits schon die nächste. Ich könnte ja sonst Anfang des neuen Monats ohne Herausforderung dastehen. Und das geht nun wirklich nicht!
Meinen bisherigen Herausforderung hatte ich mich recht erfolgreich gestellt:
Januar: Jeden Tag einen 3-Zeiler für den Hamfast schreiben (wobei vor- und nachgearbeitet werden darf) oder 5 min. Vokabeln lernen, sonntags beides. Was hat mich dazu bewogen: Ich würde beides gerne öfter machen, finde aber häufig nicht die Zeit und/oder Muße dazu. Beides dauert ja nicht wirklich lange - in dieser Größenordnung - aber gerade deshalb vernachlässige ich es so oft. "Lohnt sich nicht" oder ähnlich flüstert der innere Schweinehund... Ergebnis: bestanden! Im Schreiben hatte ich 29 Zeilen gut und Vokabeln habe ich meist sogar zusätzlich gelernt. Was hat's gebracht: Ein neues Kapitel wurde fertig (es lohnt sich eben doch) und die Vokabeln saßen einwandfrei. Leider habe ich sie inzwischen wahrscheinlich alle wieder vergessen, denn beides habe ich seither nicht mehr gemacht.
Februar: keine Internetbestellungen Was hat mich dazu bewogen: Es ist schon fast eine Sucht, einfach und bequem übers Internet zu bestellen. Gut, meist bestelle ich auch nur solche Dinge, die ich hier nicht im Geschäft kaufen kann - oder zeitaufwändig durch mehrere Geschäfte/Orte suchen gehen müßte (mit den Benzinkosten kann ich dann locker die Versandkosten decken und Zeit habe ich ja nun auch nicht so massig). Leider sind das aber ziemlich viele Dinge. Ich wohne hier eben am A*** der Welt Ergebnis: hart, aber bestanden. Was hat's gebracht: Die Liste der Wünsche wurde immer länger, und am nächsten Monatsanfang wurde alles zusammen bestellt...
März: Jeden Tag 3 Black-Roll-Übungen Was hat mich dazu bewogen: Ich wollte ausprobieren, ob mir ein regelmäßiges Training was bringt. Ergebnis: bestanden. Was hat's gebracht: Ich habe eine Übung gefunden, mit der ich mir bei Bedarf meinen blöden 8. Brustwirbel entklemmen kann. Ansonsten... kann ich nicht wirklich sagen, daß meine Muskulatur oder das Bindegewebe davon entspannter geworden wären.
April: Jeden Tag irgend eine Sache wegwerfen oder verschenken. Was hat mich dazu bewogen: Ich habe einfach viel zu viel Gerümpel. Ergebnis: bestanden. Was hat's gebracht: Mehr Platz in Schubladen und Schränken Schön wär's... naja, etwas mehr Platz schon. Seither bin ich aber entsorgungsfreudiger geworden, was ich als positiv empfinde. Ich hänge oft zu sehr an Sachen, die ich nie wieder brauche (und an manchen, die ich noch nie gebraucht habe). Und etwas Platz kann ich immer brauchen.
Mai: Jeden Tag ölziehen. Was hat mich dazu bewogen: Soll gesund sein, wollte ich deshalb einfach mal ausprobieren. Ergebnis: bestanden. Was hat's gebracht: Die erste Herausforderung, die ich tatsächlich fest in meinen "Morgenputz" eingebaut habe. Nach einigem Ausprobieren habe ich mich für Kokosöl entschieden, weil es nicht nach 10 min schmeckt, als hätte man in ein ranziges Butterbrot gebissen. Die hochgelobten Wirkungen blieben bei mir zwar allesamt aus, aber es ist ein sauberes Gefühl und der Zahnbelag bildet sich nicht so schnell neu.
Juni: Alles Obst und Gemüse der Saison soll einmal auf meinem Teller gelandet sein (vorzugsweise frisch, nur im Notfall als TK). Was hat mich dazu bewogen: Ich wollte mal etwas Abwechslung auf den Teller bringen. meine Liste Ergebnis: bestanden! Dabei waren nur Fenchel und Rhabarber aus dem Gefrierschrank. Die hatte ich selbst vor kurzem wegen Überschuß eingefroren. Und einzig die Erbsen hatte ich gleich als TK erstanden. Nicht schlecht, oder? Was hat's gebracht: Eine abwechslungsreiche Ernährung, Freude beim Ausprobieren neuer Gemüse- und Salatsorten, und die traurige Erfahrung, daß man in der Mangold-Saison keinen frischen Mangold kaufen kann
Juli: Keine neuen Rezepte im Internet raussuchen! Dafür jeden Tag eines aus dem gesammelten Zettelhaufen ausprobieren oder aussortieren. Was hat mich dazu bewogen: Mein immer größer werdender Zettelhaufen. Ergebnis: bestanden! Was hat's gebracht: Mein Zettelhaufen ist kleiner geworden und ich habe ein paar interessante Rezepte für mich entdeckt.
August: Mindestens 5 Dinge tun, die ich immer schonmal machen wollte! Was hat mich dazu bewogen: Ein Lied von den Wise Guys Ergebnis: bestanden! Was hat's gebracht: Hat einfach Spaß gemacht und war mal eine ganz neue Art, den Urlaub zu verbringen.
September: Rauchfreie Werktage. Nur sonntags darf ich 3 Zigaretten rauchen. Täglich 2 min meditieren. Was hat mich dazu bewogen: Mein neues Gesundheitsbewußtsein und daß ich mir selbst beweisen möchte, daß ich das schaffe, obwohl ich eigentlich gar nicht aufhören möchte... Ergebnis: bestanden! Was hat's gebracht: Den festen Vorsatz, auch zukünftig in der Woche möglichst nicht zu rauchen, und die Sonntagsausnahmen dafür mehr zu genießen.
Oktober: glutenfrei - Ausnahme das Wochenende 1./2. Oktober und sogenannte nicht-glutenfreie Haferflocken Was hat mich dazu bewogen: Neugierde. Und das Gefühl, daß mir Gluten - zumindest in größeren Dosen - nicht guttut. Ergebnis: bestanden! Was hat's gebracht: Die überraschende Feststellung, daß es gar nicht so schwer ist, glutenfrei zu leben. Unverträglichkeiten habe ich jedoch wohl keine.
November: Von Montag bis Freitag bleibt der Fernseher aus. Was hat mich dazu bewogen: Im letzten Jahr hat sich der gemütliche Fernsehabend überm Abendessen zu meiner größten Sucht entwickelt. Es gibt soviel anderes, das man, nach dem Essen, noch tun könnte (auch wenn dann nur noch eine geschätzte halbe Stunde Zeit vorm Zapfenstreich ist). Außerdem gehen mir langsam die Filme aus Ergebnis: bestanden! Was hat's gebracht: Die Erkenntnis, daß ich weit weniger Zeit gespart habe als erhofft. Aber ich bin mächtig stolz auf mich!
Dezember: Pro Woche ein fernsehfreier Brot-mit-Aufstrich-Hamfast-Abend. Was hat mich dazu bewogen: Ein schlechtes Gewissen, weil ich seit Januar nichts mehr für den Hamfast getan habe und natürlich der Wunsch, das zu ändern. Ergebnis: bestanden! Was hat's gebracht: Ein halbes neues Kapitel.
„It's a dangerous business, Frodo, going out your door. You step onto the road, and if you don't keep your feet, there's no knowing where you might be swept off to.”
Die ersten vier sollten kein Problem darstellen, die letzten beiden weiß ich nicht, ob ich sie finde. Aber ich werde mir Mühe geben. Es gilt, eine Herausforderung zu bestehen
Und nein, das war nicht den ganzen Monat so ein Marathon. Ich hab's im Gegenteil etwas zu locker angehen lassen und erst so um den 20. festgestellt, daß da noch viel zu viel Unerledigtes auf meinem Zettel steht. Dann hab ich aber immer noch keinen Zahn zugelegt (na doch, aber nur einen kleinen). Nachdem ich es am Montag schon fast aufgegeben hatte, hat mich jetzt doch der Ehrgeiz gepackt. Theoretisch müßte das noch zu schaffen sein!
Der Bataviasalat landet einfach in meinem grünen Smoothie, Knollensellerie gibt es heute Abend als Salat (vielleicht mit Walnüssen und Ananas *überleg*), aus Rotkohl und Weißkohl mache ich mir dann morgen Abend einen Salat - und der Rest wird zur Fermentation eingemacht.
Wobei mir einfällt, daß ich den Eisbergsalat noch daheim rumliegen habe *grummel* Da werd ich mal schnell nach einem leckeren Rezept suchen.
Und das nächste Mal, bevor ich mir solch eine Herausforderung stelle, zähle ich erstmal die Gemüsesorten durch, damit ich nicht als Einzelperson jeden Tag 2 Sorten davon komplett verarbeiten muß, um "durchzukommen".
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oh, das Bestehen meiner Herausforderung rückt in greifbare Nähe! *aufgeregt auf dem Stuhl rumrutsch*
Ich war gestern in einem anderen Lebensmittelmarkt - also einen, in dem ich normalerweise nicht einkaufe, weil die Auswahl dort nicht so groß ist, und er außerdem etwas unpraktisch anzufahren ist. Da gab es eine Salatbar, bei der ich Rot- und Weißkohl in einzelpersonfreundlicher Menge kaufen konnte. Damit habe ich mir die Zeit für die Verarbeitung des Überschusses gespart - wurde dann auch gleich in Unkrautrupfen investiert. Ist ja nicht so, als hätte man sonst nichts zu tun
Radicchio habe ich dort ebenfalls gefunden - aber noch nicht gegessen. Heute Abend auf dem Speiseplan: gekochter Selleriesalat mit Walnüssen und Orange, und Radicchio mit einer Füllung aus Apfel und Schmand.
Apropos Schmand: Ich hatte gestern zu meinem Salatbüffet (es gab außerdem noch Eissalat, Rettich und Möhre) gebratene Champignons mit Ajvar und Mandelkefir-Schmand. Das war unglaublich lecker!
So, jetzt fehlt mir also nur noch Mangold. 5 Geschäfte hab ich erfolglos danach abgeklappert. Heute Nachmittag fahr ich ins Edeka. Wenn die keinen haben, gehe ich von dort in die Fußgängerzone. Da gibt es einen ziemlich gut sortierten Gemüsehändler. Der hat Gemüse - sonst nix! Na, wenn der keinen Mangold hat, dann weiß ich es auch nicht
Sollte der Weg dennoch vergeblich sein, fahre ich auf dem Heimweg noch an einem Hofladen vorbei und in Losheim gibt es noch den Italiener.
Wenn das nichts bringt, bin ich ratlos.
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Hey! Ich hab gerade in der Mittagspause eine gemischte Salatpackung mit Mangold entdeckt und erstanden! --->> Herausforderung bestanden!!!
Gegessen werd ich das jetzt auch noch kriegen
hm... ich glaube ich ziehe nach Feierabend trotzdem nochmal los uns sehe zu, ob ich nicht doch noch einen ganzen Mangold finde. Ich habe da gerade 2 leckere Rezepte ausgedruckt.
*Formulierung der Herausforderung nachles*
Streng genommen sind Johannisbeeren und Stachelbeeren ja nicht "auf meinem Teller" gelandet, sondern gleich vom Strauch über die Hand in den Mund gewandert. Aber so streng wollen wir das jetzt nicht sehen, richtig?
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Soooo, nach einem sehr leckeren Abendessen mit "Linsencurry mit Mangold (Rucola, Rote Bete-Grün, Spinat - die hatte ich aber schon - und Batavia - den ich vergessen hatte, in den Smoothie zu tun)", Selleriesalat mit Walnüssen, Radicchio mit einer Joghurt-Apfel-Orangen-Füllung, und einem einfachen Lollo-Rosso-Salat (den hätte ich beinahe vergessen), kann ich sagen: Herausforderung bestanden!
Ich war gestern noch auf der Suche nach Mangold. Ergebnis: Der Edeka ist irgendwie nicht mehr da. Also das Geschäft schon, die Reklame auch. Es brannte sogar Licht. Laut Öffnungszeiten hätte er aufhaben sollen. Es stand auch nirgends was Gegenteiliges. Der Eingang war jedoch von einem Bataillon Einkaufswagen verrammelt und definitiv geschlossen. Seltsam Im Bioladen gab es keinen Mangold. Was nicht weiter verwunderlich war. Beim Gemüsehändler auch nicht, was mich dann doch verwundert hat. Zitat "Der ist im Sommer eher nicht gefragt" Bei Silvio's hätten sie ihn mir zumindest für morgen, also heute, bestellen können. Aber heute "brauch" ich ihn nicht mehr - und wollte ihn einfach auch nicht.
Somit sieht die Herausforderung insgesamt so aus:
Juni: Alles Obst und Gemüse der Saison soll einmal auf meinem Teller gelandet sein (vorzugsweise frisch, nur im Notfall als TK). Was hat mich dazu bewogen: Ich wollte mal etwas Abwechslung auf den Teller bringen. Ergebnis: bestanden! Dabei waren nur Fenchel und Rhabarber aus dem Gefrierschrank. Die hatte ich selbst vor kurzem wegen Überschuß eingefroren. Und einzig die Erbsen hatte ich gleich als TK erstanden. Nicht schlecht, oder? Was hat's gebraucht: Eine abwechslungsreiche Ernährung, Freude beim Ausprobieren neuer Gemüse- und Salatsorten, und die traurige Erfahrung, daß man in der Mangold-Saison keinen frischen Mangold kaufen kann
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Am Freitag gab es Bananenpfannkuchen mit Himbeeren. Ähm... das waren am Ende eher Bröselpfannkuchen. Der zweite Versuch am Samstag ist besser gelungen. Ein dritter Versuch steht noch aus.
Am Samstag Nachmittag hatte ich zu dem Bananenpfannkuchen warme Vanillesauce und einen Kakao.
Am Sonntag Bananen-Kokos-Cookies.
Am Montag eine Erdnuß-Kokos-Sauce mit Pak Choi (eigentlich lt. Rezept mit Mangold) und Buchweizennudeln.
Am Dienstag Polenta-Nocken.
Alles nichts furchtbar Aufwendiges, aber darum ging es ja nicht
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Freitag: Kastanienmehl-Puffer - ja, ich weiß, die hatte ich schon, aber der Zettel lag noch da mit dem Vermerk "mit etwas mehr Wasser probieren". Also zählt das. Hat übrigens nicht besser funktioniert. Wahrscheinlich war die Pfanne zu heiß. Der Moment zwischen "noch nicht durch" und "fast verbrannt" war einfach zu kurz. Ich habe den Zettel dann aber doch entsorgt, weil ich finde, daß das Rezept es nicht wirklich wert ist - es gibt leckereres, was Kastanienmehl werden kann
Samstag Nachmittag: Schoko-Erdnuß-Bananen-Eis
Samstag Abend: Reis-Linsen-Küchlein
Sonntag: gebratene Polenta - wobei ich am Sonntag ein bißchen geschummelt habe. Ich war nämlich den ganzen Tag unterwegs - morgens zur Hl. Messe in Trier und Nachmittags zu den Karl-May-Festspielen in Mörschied. Da hatte ich keine Zeit viel zu kochen, also hatte ich die Polenta am Samstag schon vorbereitet und am Abend nur in die Pfanne geschmissen
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Ich war gestern doch zu faul, noch die "saure Sahne" auszuprobieren. Gestern wurde meine Tanne gefällt - ist alles gut gegangen - und ich hatte, obwohl die Handwerker sehr ordentlich gearbeitet und den gröbsten Dreck mit dem Staubbläser weggefegt haben, noch 2 Stunden Arbeit meine Gartenmöbel, die Terrasse, den Holzüberstand, das Garagendach, die Regenrinne und das Efeu von Ästen, Nadeln und Hobelspänen zu befreien. Das Hausdach sieht auch schlimm aus... aber da muß ich ohnehin irgendwann mal den Kies "sieben", denn da haben sich über die Jahre die ganzen Nadeln gesammelt und eine Humusschicht gebildet, auf der fleißig das Unkraut gedeiht. Auf die paar Hobelspäne kommt es da schon fast nicht mehr an
Dann will ich noch schnell den Salat beschreiben, weil der nicht in die Rezepte-Sammlung kommt:
Witz der Sache ist, einen grünen Salat so zu verpacken, daß man ihn mit dem Dressing transportieren kann und er trotzdem nicht matschig wird. Und das geht so:
- Zuunterst das Dressing, - darüber eine Schicht mit Sattmachern, denen das Einweichen nichts ausmacht: Coscous, Hirse, Bohnen Kichererbsen, Mais... - dann eine Schicht, die den grünen Salat vor dem, was darunter ist, bewahrt: Tomaten, Radieschen, Paprika, Gurke, Zucchini, Avocado... oder auch Obst - danach der grüne Salat und evtl. Sprossen - zuoberst alles, was knackig bleiben soll: Nüsse, Kerne Croutons...
Ist nicht schlecht, außer daß ein Einmachglas entschieden zu klein dafür ist. Ich hatte das gestern in meiner 3 Liter Salatschüssel angerichtet Aber zum Mitnehmen gefällt mir dann doch einer meiner Bohnen/Linsen-Salate besser. Die essen sich besser als das Grünzeug
Heute Abend gibt es Risotto. Kaum zu glauben, aber ich habe noch nie Risotto gegessen Zwar gibt es bei mir öfter die Version "gekochter Reis mit Gemüse mischen" aber streng genommen ist das ja kein Risotto. Den Parmesan werde ich durch gemahlene Cashewkerne und Hefeflocken ersetzen.
Hey, der halbe Monat ist fast rum und ich halte mich ganz gut!
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Zitat von Ithrenwen Aber zum Mitnehmen gefällt mir dann doch einer meiner Bohnen/Linsen-Salate besser. Die essen sich besser als das Grünzeug
Muss ja kein Grünzeug rein. Geht auch gut mit festen Bestandteilen wie Tomaten, Paprika, Gurken, Mais, Oliven, usw.
> aber streng genommen ist das ja kein Risotto.
Nein. Risotto ist nicht nur gekochter Reis. Mit Basmati oder den üblichen Langkornsorten funktioniert das grundsätzlich nicht. Für ein echtes Risotto braucht man bestimmte (und geschälte) Reissorten aus Norditalien wie Nano, Vialone oder Carnaroli, die sehr stärkehaltig sind. Damit kocht man dann einen "Reisbrei", der noch ziemlich "schlunzig" sein darf, es sogar sein soll. Mit anderen Worten bei einem guten Risotto braucht man keine Sauce, weil das Gericht in sich schön cremig ist, während (ganz wichtig!) die Reiskörner innen noch ein kleines bisschen "Biss" haben. Das erreicht man, indem man nicht die ganze Kochflüssigkeit (meist bestehend aus Wein und Brühe,) nicht auf einmal zum Reis gibt, sondern kellenweise und immer erst neue Flüssigkeit zugibt, wenn die Flüssigkeit fast eingekocht ist. Dabei muss man natürlich ständig rühren und den Zustand kontrollieren. So erreicht man, dass a) der optimale Garpunkt nicht überschritten wird und b) der Gehalt an Flüssigkeit genau richtig ist, so dass das Risotto am Ende weder zu trocken noch zu flüssig ist. Ist dieser Punkt erreicht, kommen erst Zutaten wie Öl, Butter, frische Kräuter oder Käse hinein. Das bedeutet auch, dass alle anderen Zutaten, die man braucht, schon vor Kochbeginn bereitstehen müssen. Zwischendrin hat man für Vorbereitungen keine Zeit. Der optimale Garpunkt ist sehr wichtig, weil das Risotto einfach nicht gut schmeckt, wenn der Reis innen noch zu hart ist. Wenn man den Punkt aber verpasst hat und dem Reis der Biss fehlt, ist das Risotto gräßlich langweiliger, nichtssagender Mampf und man kann genausogut Grießbrei essen. Ein wirklich gutes Risotto ist cremig mit Reiskörnern, die nicht völlig verkocht sind, sondern noch Struktur haben und mit einem ausgewogenen Verhältnis an Zutaten. Ich stelle es mir schwierig vor, mit gewöhnlichem Vollkornreis ein klassisches Risotto hinzubekommen. Ziemlich schwierig sogar. Schon wegen der längeren Garzeit, die ja von Haus aus mehr Flüssigkeit verlangt. Ich sehe da die Gefahr, dass der Geschmack der Brühe (,deren Wasseranteil ja einreduziert wird,) dabei viel zu dominant werden könnte. Ganz abgesehen davon, dass ich mir irgendwie nicht vorstellen kann, dass bei Vollkornreis die Konsistenz am Ende stimmig ist. Das ist wie der Versuch ein Rinder-Filetsteak vom Grill durch ein Putenschnitzel zu ersetzen. Ich meine, beides ist Fleisch und jedes für sich gut zu essen, aber Konsistenz und Geschmack unterscheiden sich doch deutlich voneinander. Womit möchtest du dein Risotto machen? Wenn du Vollkornreis verwendest, berichte mir doch von deinen Erfahrungen. Das würde mich interessieren.
>Den Parmesan werde ich durch gemahlene Cashewkerne und Hefeflocken ersetzen.
Wer' s mag..
>Hey, der halbe Monat ist fast rum und ich halte mich ganz gut!
Du machst das hervorragend.
If more of us valued food and cheer and song above hoarded gold, it would be a merrier world. J.R.R. Tolkien
Ja, ich habe tatsächlich Vollkornreis genommen, und bis kurz vor Schluß dachte ich das wird nichts. Der Reis wurde zwar gar, aber nicht "schlunzig" - "schlotzig" steht in meinem Rezept, das sich ansonsten sehr genau mit Deiner Beschreibung deckt
Der Punkt, an dem der Reis dann tatsächlich pampig wurde, war dann auch ganz plötzlich innerhalb einer gefühlten halben Minute erreicht!
Ich habe übrigens Wasser und keine Brühe genommen. Ich nehme für Rezepte mit Gemüsebrühe grundsätzlich Wasser und würze denn lieber nach Gusto. Diese Fertigbrühwürfel oder -granulat mag ich nicht.
Cashews mag ich grundsätzlich nur pur, in meinem Vozarella oder als Parmesan-Ersatz. Für alles, was ich bisher sonst an veganen Alternativen mit Cashew probiert habe, war er für meinen Geschmack eher nicht geeignet. Dazu gleich mehr bei der Cashew-Sahne.
Dieser Cashew-Parmesan ist im heißen Reis sogar richtig geschmolzen. Oder zumindest sah es so aus. Das Ergebnis war sehr lecker und wird deshalb auch gleich in meine Rezeptesammlung aufgenommen.
Nun zur Cashew-Sahne:
Davon wollte ich zuerst, wenn nötig, noch etwas unters Risotto mischen. Ich wußte ja nicht, was bei dem Rezept herauskommt und dann habe ich immer so ein oder zwei Ideen parat, wie ich ein mögliches Fehlergebnis noch halbwegs retten kann
Da es nichts zu retten gab, blieb die Cashew-Sahne erstmal unbenutzt. Soll sich ca. 5 Tage im Kühlschrank aufheben, so daß ich genügend Zeit habe, sie zu testen.
Der Geschmack erinnert an alles andere, aber nicht an Sahne oder Saure Sahne. (Mein Mandelkefir-Produkt kommt dem viel näher!) Was aber nicht bedeutet, daß sie nicht schmeckt. Wie gesagt, ich muß noch testen, wozu man sie gebrauchen kann.
Soooo.... und jetzt, der lieben Vollständigkeit halber:
Mittwoch: Risotto und Cashew-Sahne
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... nein, kein Vertippsler Der Teig ist nicht richtig aufgegangen. Er war aber auch sehr fest. Kam mir gleich so verdächtig vor, aber ich dachte: wenn es im Rezept so drin steht - nicht daß er fest sein soll, sondern von den Mengenangaben her. Allerdings steht im Rezept auch nur "Mehl", keine Sorten- oder Typenbezeichnung. Ich habe es allerdings von einer Clean-Eating-Seite und dachte, da würde man ohnehin Vollkornmehl verwenden
Jedenfalls muß ich das heute Abend nochmal mit etwas mehr Wasser ausprobieren. Außerdem wird dann die Cashew-Sahne durch meinen Mandelkefir-Schmand ersetzt. (im Original: Saure Sahne)
Da das Rezept somit also immernoch in der Testphase ist, geht das in der Herausforderung durch *behaupt* Gut, daß ich selbst die Regeln mache
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Sonntag: Power-Riegel / Pasta mit Spitzkohl und Sahne aus Sonnenblumenkernen
„It's a dangerous business, Frodo, going out your door. You step onto the road, and if you don't keep your feet, there's no knowing where you might be swept off to.”
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